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Deutsch als europäische Sprache stärken: Ilka von Boeselager greift Forderungen des Mittelstands auf

Quelle: Remscheider General-Anzeiger, 16.10.2015

 

Wekzeugindustrie will mehr Dokumente in Deutsch

REMSCHEID. Auf ein breites öffentliches Echo ist die Initiative des Fachverbands Werkzeugindustrie (FWI) gestoßen, die Verwendung der deutschen Sprache durch die EU und ihre Institutionen zu stärken. Der FWI mit Sitz in Remscheid vertritt deutschlandweit die Interessen seiner Mitglieder aus der Werkzeugindustrie. Der Verband hatte angemahnt, dass wichtige Dokumente im Vorfeld neuer EU-Verordnungen sowie Umsetzungsbestimmungen ohne zeitliche Verzögerung auf Deutsch zur Verfügung gestellt werden müssen.

Nach Feststellungen des FWI dominiert Englisch als Sprache und Arbeitsgrundlage, was zu erheblichen Erschwernissen führt. Insbesondere kleine beziehungsweise mittelständische Unternehmen und ihre Verbände sollen so die Möglichkeit erhalten, sich frühzeitig in den Gesetzgebungsprozess einzubringen. Auch muss den Firmen ausreichend Zeit zur Umsetzung neuer Regelungen zur Verfügung stehen. Deutsch ist mit über 90 Mio. deutschsprachigen Bürgern die verbreitetste Muttersprache in der EU. Zudem stellen Österreich und Deutschland mit rund 62.000 den größten Anteil an kleinen und mittelständischen Unternehmen in der EU. 

Zahlreiche Abgeordnete des Europäischen Parlaments, aber auch des Bundestags und des Landtags NRW, unterstützen die FWI-Initiative. Darunter ist der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz (SPD), der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament Herbert Reul, MdB Peer Steinbrück (SPD), Matthias Birkwald, Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion Die Linke und die Europa-Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag NRW, Ilka Freifrau von Boeselager. Die EU-Abgeordneten Dr. Dietmar Köster (SPD), Petra Kammerevert (SPD), Herbert Reul (CDU) und Sabine Verheyen (CDU) haben entsprechende Anfragen an die EU-Kommission gestellt.

Der EU-Abgeordnete Jens Geier (SPD) sagte in seiner Funktion als Vize-Vorsitzender des Haushaltsausschusses des EU-Parlaments zu, sich im Rahmen der aktuellen Haushaltsverhandlungen für ausreichende Mittel einzusetzen, um auch ergänzende Dokumente zu Gesetzestexten in alle EU-Amtssprachen übersetzen zu können.

 

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