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Sanierungsarbeiten an der Bonner Nordbrücke: Viele Probleme wären grundsätzlich zu vermeiden

08.07.2014. Die Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager wirft der Landespolitik vor, vermeidbare Verkehrsbehinderungen „sehenden Auges in Kauf“ zu nehmen: „Probleme, wie sie sich zum Beispiel bei der Sanierung der Bonner Autobahnbrücken ergeben, müssen den Verkehrsteilnehmern so nicht immer zugemutet werden. Der Punkt ist, dass die Landesregierung wichtige Schritte zur Optimierung des Baustellenmanagements und eine bessere Verzahnung der örtlichen Maßnahmen ablehnt. Die Kritik aus dem Mittelstand, dass hinter dieser Verweigerung auch mobilitätsfeindliche Ideologien stehen, ist nachzuvollziehen.“
 
Sie habe mit Unverständnis zur Kenntnis genommen, dass Ausweichmöglichkeiten zu der Bonner Nordbrücke „jetzt offenbar verstellt sind, weil zum Beispiel in Troisdorf gleichzeitig der Deich saniert wird“. Mit einer koordinierten und besser abgestimmten Baustellenplanung ließen sich solche Kollisionen vermeiden, betont Ilka von Boeselager: „Gerade bei Vorhaben mit langem Vorlauf.“
 
Die Swisttalerin kritisiert, dass „selbst naheliegende Verbesserungen“ verweigert werden: „In Anlehnung an einen Bauzeitenkatalog des Bundesverkehrsministeriums hat die CDU-Landtagsfraktion noch im Mai gefordert, ein professionelles Baustellenmanagement einzuführen. Die regierungstragenden Fraktionen – Redner für die Fraktion der SPD war der Troisdorfer Kollege Achim Tüttenberg – haben das schlechthin abgelehnt.“
 
Dabei sei „das Optimierungspotenzial in vieler Hinsicht unstrittig“: „Hierzu habe ich im Vorfeld des Antrags selbst Stichworte aus dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis gegeben. Gerade aus Meckenheim und Rheinbach, aber ebenfalls aus Bornheim und Alfter, wo es jetzt im Zusammenhang mit der Nordbrücke eine besondere Betroffenheit gibt, werde ich immer wieder darauf angesprochen, dass intelligente Instrumente – etwa auch zur Abstimmung auf andere Verkehrsträger – besser genutzt werden müssen.“
 
Nach Angaben der Abgeordneten sind durch eine Optimierung von Zeitfenstern bei Autobahnbaustellen Bauzeitverkürzungen von bis zu 30 Prozent erreichbar, wissenschaftliche Gutachten bestätigten ein immer noch großes Entlastungspotenzial durch Nachtbaustellen, umgekehrt werde der Vorteil der Tageshelligkeit bei der Baustellenplanung nicht überall optimal kalkuliert: „Zudem gibt es auch betriebswirtschaftliche Vorbilder, um ein gutes Umsetzen von Maßnahmen zu beschleunigen.
 
© Ilka von Boeselager 2024 Erstellt mit dem CDU-Baukasten unter Joomla! Ein Service der VANAMELAND